I Origins – Im Auge des Ursprungs

Der neueste Film in meiner Sammlung ist „I Origins“ aus dem Jahr 2014. Regie und Drehbuch von Mike Cahill. In den Hauptrollen sind Michael Pitt, Steven Yeun, Astrid Bergès-Frisbey und Brit Marling. Auf IMDB belegt der Film aktuell eine 7,3 / 10 bei 137.585 Bewertungen.

Bei deutschen Streaming Anbietern findet ihr den Film aktuell leider nicht im Sortiment. Außer bei Amazon Prime zum Leihen oder Kaufen gegen Geld.

Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten. Es geht um einen sehr rational agierenden Wissenschaftler, der daran arbeitet die Evolutionstheorie zu stärken. Er untersucht dabei speziell die Entwicklung des Auges in verschiedenen Lebewesen. Augen faszinieren ihn schon seit längerem – er fotografiert auch in der Freizeit schöne Augen anderer Menschen. Bis er schließlich auf einer Party eine sehr spirituelle Frau trifft und sich in sie verliebt. Dies ist die Grundlage für die „Wissenschaft vs. Glaube“ Thematik, die den ganzen Film wie ein roter Faden durchzieht. Im Laufe weiterer Forschungen stößt er jedoch auf unerwartete Ergebnisse…

Dennis hat mir diesen Film als Filmhausaufgabe in der Mai 2025 Ausgabe unseres Podcastes gegeben und dabei voll ins Schwarze getroffen! Ich hatte noch nie von diesem Film gehört und auch keinen Trailer vorher geschaut oder andere Informationen eingeholt. Ich ließ mich einfach überraschen und würde euch dringend empfehlen, das Selbe zu tun! Allerdings ist mir auch bewusst, das einige Leute gerne den Trailer vorher anschauen, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Daher hier der Trailer – aber ganz klar mit der Warnung: ACHTUNG! DER TRAILER ENTHÄLT MASSIVE SPOILER! FALLS IHR IHN TROTZDEM SCHAUT, WÜRDE ICH EMPFEHLEN MAXIMAL BIS 01:16 ZU SCHAUEN!

Mir gefällt an diesem Film besonders, wie mit den Erwartungen der Zuschauer umgegangen wird. Jeder Hauptcharakter hat zu Beginn des Filmes eine klare Position, die aber ständig herausgefordert und in Frage gestellt wird. Die Liebesbeziehung ist glaubhaft. Jeder Zuschauer kann sich mit Sicherheit in entweder die eine oder auch die andere Seite hineinversetzen. Der Film zeigt ein relativ deutliches Ende, spricht die Antworten auf unsere Fragen aber nie wirklich direkt aus. So ist das Ende nur wenig ambivalent, was ich schade finde bei den behandelten Themen. Es ist dafür umso emotionaler, was mir in dem Moment durchaus gefallen hat.

Ganz klare Empfehlung von meiner Seite!